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mit dem Wohnmobil nach Norwegen

Anreise nach Norwegen

Endlich geht es mit dem Wohnmobil nach Norwegen!

Eigentlich wollte ich schon 2018 mit dem Wohnmobil nach Norwegen, als ich mein Wohnmobil bekam. Aber ich entschied mich damals für Frankreich. Erstens wollte ich mich erst mit der Größe meines Wohnmobils vertraut machen, ich bin noch nie mit 9 m Länge und über 7 t unterwegs gewesen. Und ich wusste ja nicht wie die Straßen im Norden sind. Und zweitens war es auch ein Kostenfaktor. Ich hatte gerade sehr viel Geld für das Wohnmobil ausgegeben und Skandinavien ist ja nicht gerade ein Low-Budget Reiseziel.

Aber nun war es soweit. Ich hatte vor ca. 2 Jahren online einen italienischen Fotographen kennengelernt, mit dem ich ein Interview für USA GLOBAL TV (www.usaglobaltv.com) gemacht hatte und der in Norwegen mit seiner Familie lebt. Wir tauschten uns regelmässig aus und blieben in Kontakt. Und diesen wollte ich persönlich kennenlernen, ein paar Tage mit ihm und seiner Familie verbringen und ein Projekt besprechen.

Also brachen wir – Aloha meine Herdenschutzhündin und ich – Anfang Juli von Österreich auf.

Die Tage zuvor verbrachte ich mit Vorbereitungen. Ich orderte jede Menge Hundefutter für Aloha, füllte meine Fleischbestände bei einem Bekannten auf, der Black Angus in Bio-Qualität züchtet und selber schlachtet, dass heißt die Tiere sind keinem Schlachhaus- und Transportstress ausgesetzt, was mir sehr wichtig ist. (www.biohof-greiner.at)

Endlich geht mit dem Wohnmobil nach Norwegen!

Mit dem Wohnmobil nach Norwegen anzureisen, führte uns die erste Etappe nach Limburg an der Lahn. Normalerweise fahre ich keine langen Etappen, aber ich wollte so schnell wie möglich nach Norwegen und auch in Dänemark 2 Tage Zeit haben. In Limburg trag ich einen Bekannten, der mich zum Italiener zum Abendessen einlud als Dankeschön dafür, dass er vor 5 Jahren bei mir auf der Finca war und ich ihn coachte, was sein Leben sehr positiv veränderte. (www.wirelessliferocks.com) 

Am nächsten Morgen hatte ich einen Termin bei der Firma Kloft, die mir vor 6 Jahre einen Retarder einbaute. Eine super Investition, da ich nie eine überhitzte Bremsanlage habe, was speziell in den Bergen mir sehr viel Sicherheit gibt. Ich wollte einfach mal einen Check der Anlage machen, wenn ich schon in der Gegend bin. Alles war okay und so ging es weiter nach Kassel.

In Kassel trag ich eine ehemalige Freundin, mit der ich vor 40 Jahren zusammen war. Wir haben über all die Jahre Kontakt gehalten und sie organisierte einen Tierarzt-Termin, damit Aloha nach Norwegen einreisen kann.

Dann ging es nach dem gemeinsamen Mittagessen weiter nach Flensburg. Also auch der zweite Reisetag hatte es mit vielen Kilometern und Stunden in sich.

In Flensburg standen wir über Nach auf der Festwiese Exe und wir schlenderten  abends durch Flensburg zum Hafen. Am nächsten Morgen noch voll getankt und ein paar Dinge besorgt und es ging schon wieder weiter in den Norden durch Dänemark. 

Wir kamen zu Mittag an einem tollen Campingplatz an. (https://gronhoj-strand-camping.dk/de/)

Ein sehr freundlicher Eigentümer begrüßte uns und wir konnten uns den Platz selbst aussuchen. Ich stehe ja eher frei, aber da ich auf der Durchreise war und mich nach 2 1/2 intensiven Fahrtagen erholen wollte, entschied ich mich für einen Campingplatz. Und was soll ich sagen: eine wunderschöne Anlage mit viel Platz, sehr sauber und bis zum Kilometer langen Sandstrand waren es nur ca. 700 m. Perfekt um 30 Stunden zu entspannen, duschen, zu arbeiten und für lange Strandspaziergänge. Und das ganze für ca. € 14.

Ich war sehr überrascht, dass man in Dänemark mit dem Auto am Sandstrand fahren darf, zumindest tagsüber. Ein Fisch-Truck stand ebenfalls am Strand und ich deckte mich mit Räuchermakrelen ein. Sie sind sehr schmackhaft, preisgünstig und eine Top Omega3-Quelle.

Natürlich sind wir am nächsten Tag mit dem Wohnmobil auch zum Strand runter, um von dort die Aussicht auf das Meer zu genießen. War cool; muss ich zugeben.

Aloha liebt Sandstrände zum Rumtollen. Allerdings waren fast alle anderen Hunde an der Leine, sprich Schleppleine, damit sie auch einwenig rumtollen können. Es scheint in Dänemark eine strengere Leinenpflicht zu geben, zumindest von April bis Oktober, wenn ich mich richtig an die Schilder erinnere, die am Strand aufgestellt waren.

Am späten Nachmittag ging es dann die letzten 35 km weiter zur Fähre nach Hirtshals. Ich hatte vor einigen Wochen schon online bei ColorLine gebucht. Die Fähre geht um 22.15 los und kommt um 2 Uhr morgens in Larvik an. Der Boarding-Prozess war unkompliziert und um 22.45 ging es mit 30 min Verspätung los. Aloha musste im Wohnmobil bleiben, was für 3 1/2 Stunden auch kein Thema ist, es war ja nachts und kühl.

Mein Plan war es an Board einwenig zu schlafen, aber meine Verdauung (was ich hier nicht näher ausführen möchte) machte mir einen Strich durch die Rechnung und ich lief alle 20 min zur Toilette. An Schlaf war nicht zu denken.

Die Fähre selbst war sehr groß, jedoch habe ich nicht viel gesehen außer den Platz wo ich lag und die 5 m entfernte Toilette.

Endlich geht es mit dem Wohnmobil nach Norwegen!

Um ca. 2.30 morgens ging es dann runter vom Schiff. Wir waren so ziemlich die Letzten und vor den Einreisebehörden hatten sich lange Autoschlangen gebildet. Wir mussten allerdings wegen Mitnahme von Hund bei rot anstellen und konnten an den anderen langen Schlangen bei grün vorbeifahren. Wie es schien waren wir auch die einzigen bei rot und so kurz am Schranken angehalten. Der Zöllner sagte nur dog passport und nach einem kurzen Check des Heimtierausweises von Aloha konnten wir problemlos nach Norwegen einreisen. Ich sehr erleichtert, da ich wahrscheinlich viel zu viele Lebensmittel mit hatte und auch Alkohol. (Obwohl ich fast 20 Flaschen in Österreich zurückließ. Ich wusste gar nicht, dass ich soviel Alkohol im Wohnmobil hatte, da ich ja fast nichts trinke.)

Wir fuhren noch ca 6 km und verbrachten dann den Rest der Nacht auf einem Waldparkplatz in der Nähe von Larvik (59°04’39.4″N 10°02’26.9″E). Es standen noch einige andere Mobile hier und wir verbrachten eine ruhige restliche Nacht. Allerdings musste ich alle Fenster verdunkeln, da es nie ganz dunkel wird in der Nacht. Auch eine kleine Umstellung, die uns auf der Reise begleiten wird: vor dem Schlafengehen alle Fenster zu verdunkeln.

Dann fuhren wir nach Horten und nahmen die Fähre über den Oslofjord nach Moss. Für die ca. 45 minütige Überfahrt waren umgerechnet 75 Euro fällig. Aber es war mir klar, dass Norwegen kein günstiges Reiseziel ist. Die Überfahrt war sehr schön und generell bin ich gerne auf Fähren.

Das Ziel war Larkollen, wo mein Freund wohnt und ich verbrachte 4 wundervolle Tage dort. Das Wohnmobil parkte ich auf dem Parkplatz gegenüber dem Hotel, wo Piero arbeitet und ich konnte jeden Tag das Hotel-Gym und den SPA nutzen. Welch Luxus! Schwimmen im Indoor- und Outdoorpool mit Blick auf den Oslofjord. In der Bibliothek des Hotels konnte ich online arbeiten. Es war einfach perfekt.

Piero fuhr uns zum Golfplatz zum Mittagessen und wir waren zweimal an einem wunderschönen Ort wo Benedicte ihren Shop hat mit Taschen, die von Indogenen in Südamerika in mehrtägiger Handarbeit angefertigt werden. (www.XSXSXX)

Es gibt dort ein nettes Restaurant mit fantastischen Club-Sandwiches und Kuchen. Ich liebe diesen skandinavischen Einrichtungsstil – hell und freundlich,

Wir machte auch eine mehrstündige Wanderung um Steinpilze und Eierschwammerl zu suchen, die wir abends auf der von Piero selbst gemachten Pizza Margherita gaben. Es schmeckte vorzüglich!

Ich pflückte im Wald viele Himbeeren und Heidelbeeren, die kleiner als bei uns sind, aber nicht weniger köstlich.

Zum Abschied schenkte mir Piero einen selbst geschnitzten wunderschönen Wanderstock mit Runen verziert. Er ist noch nicht ganz fertiggestellt und ich werde mir wohl ein Messer zum Schnitzen besorgen müssen, um den Stock fertig zu stellen. Piero hat übrigens einen tollen Outdoor-Kanal auf Youtube – (http://www.youtube.com/@PVOutDoors) und er organisiert tolle Survival-Camps in Norwegen und Italien.

Nach 4 tollen Tagen brach ich dann auf in Richtung Rodane Nationalpark, dem ältesten Nationalpark Norwegens. Dazu mehr im nächsten Blog.

Möchtest du auch reisen und arbeiten verbinden, dann kontaktiere mich gerne.

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