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gut essen on the road

Kochen, grillen und backen on the road

Kochen vielleicht nicht, aber essen müssen wir alle, auch on the road. Kochen, grillen und backen on the road?

Ein wichtiges Thema in unserem Leben im allgemeinen und natürlich auch bei einem freien, ortsunabhängigen Lebensstil ist die Nahrungsaufnahme, sprich Essen.

Ich möchte vorweg schicken, dass ich hier keine bestimmte Ernährungsform promoten möchte, sondern ausschließlich über meine persönlichen Erfahrungen on the road berichten möchte. Ich selbst hatte viele unterschiedliche Ernährungsformen ausprobiert. War fast 5 Jahre Vegetarier, 9 Monate Veganer und bin über Keto und Carnivore zu einer Low-Carb Ernährung mit gesunden und reinen tierischen Produkten gekommen, da ich keine Chemie in meinem Essen haben möchte und es mir am besten geht, wenn ich wenig von den Kohlenhydraten zu mir nehme. Aber dazu vielleicht mehr in einem eigenen Artikel.

Auch möchte ich vorweg schicken, dass ich schon immer gerne selbst gekocht habe, denn da kann ich selbst bestimmen welche Zutaten in meinem Essen sind und welche ich nicht haben möchte. 

Ich kaufe – mit wenigen Ausnahmen, wie Nudeln zum Beispiel – kaum prozessierte, sprich bearbeitete und mit Zusatzstoffen (die meisten davon will ich einfach nicht meinem Körper zuführen) versetzte Lebensmittel ein. Sondern ich kaufe am liebsten bei Direktanbietern, wie Bauern, Imkern etc. oder Märkten ein.

Und so sind wir schon mitten im Thema. Großteils koche ich selbst und ich gehe relativ selten essen.

Statt Kochen, Restaurantbesuche und lokale Spezialitäten

Kochen, Grillen und Backen on the road – nicht jeden Tag. Es gibt auch Ausnahmen,.

Restaurants besuche ich dann, wenn es in der Gegend, wo ich mich gerade aufhalte, eine typische Speise gibt, die mich anspricht und die ich einfach probieren und geniessen möchte. 

Dabei achte ich eher auf einfache Lokale mit einer ehrlichen, authentischen Küche; pur mit wenig Schnickschnack.

Teilweise google ich nach Restaurant-Tipps, teilweise bekomme ich Empfehlungen von anderen unterwegs.

Wie gesagt, ich gehe gerne essen um lokale Spezialitäten zu probieren. Jedoch nur dann und nicht einfach, weil ich irgendetwas essen möchte und gerade nicht selbst kochen möchte.

Manchmal esse ich eine Pizza, wenn sie sehr gut ist. Und dann nehme ich sie am liebsten meist auch mit und esse sie am Strand oder an einem anderen schönen Ort.

Vor kurzem war ich einem kleinen Fischerdorf an der Algarve in Santa Luzia, das sich die Hauptstadt des Oktopus nennt. Und natürlich ging ich da essen, da man frischen Oktopus nicht alle Tage bekommt.

Kochen, grillen und backen on the road – selbst ist der Mann in der Küche

Jedoch die meiste Zeit koche bzw. grille ich. Und das fast ausschließlich in meiner Außenküche, um die Kochgerüche im Wohnmobil zu vermeiden.

Das heißt ich baue einen Tisch auf und verbinde meinen zweiflammigen Gasherd oder den Gasgrill mit dem Außenanschluss meiner Gasanlage und koche bzw. grille draußen.

Drinnen habe ich eine großzügige Küche mit einem dreiflammigen Gasherd, den ich zum Wasser kochen für Tee oder Kaffee und zum Aufwärmen von Speisen verwende.

Kochen, grillen und backen von frischen Zutaten

Da ich auf meine Ernährung und die Umwelt achte, kaufe ich frisch und großteils lokal ein. Ich meide wann immer möglich Supermärkte für Lebensmitteleinkäufe und ziehe lokale Anbieter, Bauern- und Wochenmärkte vor. 

Hier bekomme ich lokale Produkte, die nicht hunderte oder tausende Kilometer durch Gegend transportiert wurden und bei denen ich keinen Einblick in den Anbau, die Produktion habe. Neben dem positiven Effekt auf die Umwelt, unterstütze ich lokale Bauern und Anbieter und keine Großkonzerne. So hat mein Einkaufsverhalten einen direkten positiven Einfluß auf die Umwelt. Und mein Körper bekommt reine, nicht prozessierte und mit den unterschiedlichsten Chemikalien versetzte Lebensmittel. 

Außerdem habe ich bei manchem Plausch mit den Anbietern auf den Märkten nette Menschen kennengelernt, wurde oft eingeladen ihren Betrieb zu besuchen und habe viel über nachhaltigen Ackerbau und Viehzucht gelernt.

Vorkochen für unterwegs

Zum Thema Aufwärmen von Speise bzw. Vorkochen: was ich sehr gerne mache, ist in größeren Mengen Gulasch- und Hackfleisch vom Weidelandrind (ich esse nur sogenanntes gras fed beef) zu kaufen, wenn ich auf einen lokalen Anbieter stoße und koche dann größere Mengen Gulasch, Bolognese und Chili con Carne vor. 

Danach vakuumirre ich es in kleineren Portionen und friere es ein. Ich habe dazu in der Garage meines Wohnmobiles eine zusätzliche Gefrierbox, die bis minus 20 Grad Celsius friert. Wenn ich dann unterwegs frei stehe und campen verboten ist, das heißt ich meine Außenküche nicht aufbauen kann, um zu grillen oder zu kochen, dann esse ich meine vorgekochten frischen Gerichte und wärme sie eben drinnen auf. Das ist meine Art des Kochens.

Was koche ich nun? Wie schon beschrieben eben Pasta mit Bolognese, Wiener Saftgulasch mit Kartoffeln, Chili con Carne, welches ich vorkoche und ab-und-zu esse, da ich nicht zu viele Carbs zu mir nehmen möchte.

Gerne koche ich Gerichte wie indische Currys mit Fisch oder Gemüse.

Und zum Frühstück sehr häufig Grounded Beef (Hackfleisch, Faschiertes) mit Eiern und Käse oder Bacon mit Eier. 

BBQ – Eine Leidenschaft für das Grillen

Und grillen ist meine große Leidenschaft. Früher in der Finca hatte ich ausschließlich auf Kohle gegrillt. Ist für mich irgendwie archaischer und schmeckt mir besser. Da dies jedoch auf Campingplätzen und sehr häufig auch in der Natur verboten ist wegen der Brandgefahr, benutze ich einen Gasgrill von Weber.

Meist gibt es Steaks, vorzugsweise Tomahawks oder Chuletons und Burger.

Dazu manchmal Maiskolben, Paprika etc.

Salate und Suppen

Sehr gerne esse ich an warmen Tagen einfach Salate, die ich mit Fisch, gekochten Eiern etc. zubereite.

An sehr kalten Tagen und wenn ich gute Rinderknochen bekomme, dann sehr gerne Rinderbrühe.

Brot backen macht Spass

Und ich habe begonnen zu backen. Manchmal habe ich doch Lust auf Kohlenhydrate wie Brot. Da ich keinen Backofen im Wohnmobil habe, mache ich das in meinem Omnia. Und das funktioniert richtig gut.

Ich verwende von einer österreichischen Bio-Mühle fertige Brotback-Mischungen ohne Zusätze, die einfach mit warmen Wasser angerührt werden, Salz dazu und dann je nach Teig 45 bis 60 Minuten mit dem Omnia auf dem Gasherd gebacken werden. 

Eine tolle Möglichkeit frischen Chemikalien freies Brot zu essen. Mit dem Omnia kann man viel mehr machen, wie Aufläufe, Brötchen aufbacken etc., aber das ist nicht meine Welt.

Und in Zukunft werde ich auch ab-und-zu Kuchen backen, da ich wunderbare frische Heidelbeeren im Wald gesammelt habe. Mal sehen.

Das ist so mein Essverhalten unterwegs. Wie gesagt, jeder hat seine eigenen Vorlieben und sollte einfach ausprobieren, was am besten für den einzelnen ist.

Ich war heute frische Gambas essen aus dem Meer vor Ort. Morgen wird wieder gekocht und auch wieder mal Brot gebacken.

Mahlzeit.

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