Heute ist der Tag gekommen. Heute wird das Wohnmobil bestellt.
Einfach überwältigend der Caravan Salon in Düsseldorf. Weit über 100 Wohnmobile stehen zur Ansicht bereit. Vom MIni-Van bis zum Luxus-Liner und Expeditionsmobil ist alles vertreten. Für jede Anforderung und für jeden Geldbeutel ist was da.
Viele Hallen, viele Aussteller, viele Meter zu laufen. Macht nix ! Heute wird das Wohnmobil bestellt.
Die Messe ist riesig
Am ersten Tag bin ich mit meinem besten Freund Detlef aus Düsseldorf hingegangen. Ich wollte mir einen Überblick verschaffen und mit unterschiedlichen Händlern sprechen, bevor mein Händler aus Österreich eingeflogen kommt. Ich hatte beim Erstgespräch in Österreich gemerkt, dass mein Händler noch nie so ein großes Mobil verkauft hatte zuvor und daher nicht wirklich Ahnung hatte bzw. all meine Fragen beantworten konnte. Deshalb wollte ich mich auf der Messe umhören, was die anderen Händler mir über das Gefährt, welches ich haben möchte, erzählen können.
Ich habe mit 3 unterschiedlichen Händlern und dem Hersteller selbst gesprochen, und von jedem hatte ich andere Details erfahren, so konnte ich die Puzzleteile zusammenfügen und war bestens vorbereitet auf das Treffen mit meinem Händler am darauffolgenden Tag.
Ehrlich gesagt war ich total froh, dass ich vor dem Besuch des Caravan Salons schon genau wusste, welches Mobil ich habe möchte. Denn bei dieser unglaublichen Auswahl und Vielfalt von Möglichkeiten wäre ich total überfordert gewesen.
Meiner Meinung nach ist der Salon ideal für Neueinsteiger, um sich einen Überblick zu schaffen. Aber wenn man nicht eine ungefähre Idee hat, was das neue Mobil können soll und haben sollte – also ich wüsste nach dem Besuch der Messe auch nicht, wofür ich mich entscheiden sollte.
So war es einfach für mich und ich konnte mich genau auf das konzentrieren, was ich haben wollte bzw. eventuell zusätzlich später dazu anschaffen wollte.
Die Qual der Wahl
Und trotzdem war ich nach dem ersten Tag auf dem Salon total platt und erschöpft. Keine Ahnung wie viele Schritte bzw. Kilometer ich zwischen den einzelnen Ausstellern gemacht habe. Wieviele Aussteller von Zubehör – da kann man ja nochmals richtig Geld ausgeben – ich besucht habe.
Ich war einfach nur überfordert.
Zusätzlich zu den WoMos und interessantem Zubehör, habe ich mir Vorträge zu organisierten WoMo-Reisen angesehen. War sehr interessant, aber da ich doch eher zu sehr Individualist, als dass ich im Konvoi mit anderen reisen möchte.
Resümee von Tag 1 am Salon: viel zu viel zu sehen. Einfach toll, kann einem aber auch überfordern.
Heute wird das Wohnmobil bestellt
Der große Tag war gekommen und ich habe am zweiten Tag meinen österreichischen Händler getroffen. Da ich nun genau wusste, was ich wollte ging die Bestellung sehr von statten. Ein paar Prozente Rabatt gab es noch und ich bin stolzer Besitzer eines Wohnmobils.
Genau genommen eines Dethleffs Globetrotter XXLA. Geplante Auslieferung im April des kommenden Jahres.
Abends ging ich mit dem Händler, der Neffe eines langjährigen Freundes und selbiger feiern. Im besten Steakhouse der Stadt wurde bei einem exzellenten Abendessen auf den Vertragsabschluss standesgemäß mit einem spanischen Spitzenwein angestoßen.
Wow, ein Traum ging für mich in Erfüllung. Ich hatte schon als Student damit geliebäugelt mir einen Van zu kaufen. Hatte es aber dann sein gelassen.
Und auf Bali hatte ich dann die Entscheidung getroffen, dass es Zeit ist mir diesen Traum zu erfüllen.
Ich muss sagen, ich war immer viel gereist, sowohl beruflich als auch privat. War auf allen Kontinenten – ausgenommen Australien. Selbst auf Mallorca lebend, war ich fast jeden Winter unterwegs.
Warum ein Wohnmobil ?
Was war nun für mich ausschlaggebend, dass es nun an der Zeit ist für mein eigenes Wohnmobil?
Erstens wollte ich schon immer mal ein Wohnmobil, um von Ort zu Ort, von Land zu Land, von Strand zu Strand, See zu See, zu fahren und nicht auf Hotels angewiesen zu sein. Ein Hauch von Freiheit. Zweitens bin ich viel weltweit bereist und habe auch auf vielen schönen Orten weltweit gearbeitet, aber Europa hatte noch viele weiße Flecken auf der Karte, die ideal waren, um mit einem Wohnmobil erkundet zu werden. Und drittens habe ich immer meinen Hund vermisst, den ich bei Bekannten zurücklassen musste, wenn ich weltweit geflogen bin. Und mit dem WoMo konnte er nun auch endlich mitreisen.
Das sind meine 3 Hauptgründe für ein Wohnmobil neben der Freiheit und der Nähe zur Natur.
Wenn auch Du absolut mobil sein möchtest und Minimalismus deins ist, dann ist ein Wohnmobil eine gute Alternative, um mobil zu arbeiten und zu leben.
